Urlaub in der Schweiz
Momentan geht es mir richtig gut: ich habe nämlich seit letzten Freitag neun Tage lang Urlaub. Die erste Ferienwoche habe ich die Kinder, in der zweiten sind sie bei meiner Noch-Ehefrau - ich vergaß gestern zu erwähnen, dass wir zwar seit fast drei Jahren getrennt leben, aber noch nicht geschieden sind. Das ist mein Erfolg! Als teilweise Selbständiger ist es mir nämlich ein Leichtes, mein wahres Einkommen zu verschleiern. Dann tut sich das Gericht schwer, rechtskräftig einen zutreffenden Unterhalt festzusetzen. Und ich will der Frau einfach nichts mehr zahlen. Soll sie ruhig verhungern! Geschieht ihr ganz Recht, immerhin hat sie mich damals verlassen...
Wie gesagt: neun Tage Urlaub mit meinen Kindern, und wo verbringe ich diese Zeit?! Natürlich bei Mama und Papa in der schönen Schweiz! Wo auch sonst?! Mit beiden macht es am meisten Spaß, über meine Noch-Ehefrau zu lästern und zu schimpfen und uns die neuesten Gemeinheiten für sie auszudenken - leiden soll es, dieses Miststück! Das ist nur recht und billig. Und die Kinder sollen ruhig mithören, was ihre Mutter für eine ist - sie sind zwar erst drei, fünf und sieben Jahre alt, aber das ist das beste Alter für eine erfolgreiche manipulative Gehirnwäsche - oder was meint ihr?! Anyway, irgendwann habe ich die Kids schon so weit, dass sie sagen, sie möchten bei mir leben. Scheiß auf die Mama! Das sagen auch meine Eltern. Schon im ersten Jahr unserer Ehe hatte mein Vater diese Schlampe durchschaut und war eines Tages mit erhobenen Händen mit den Worten "Umgebracht gehörst Du!" wütend auf sie zugestürzt. Hätte er es nur auch wirklich getan! Schade, dass Mama ihn zurückgehalten hat.
Am Wochenende haben Mama, Papa und ich darüber gebrütet, was wir uns Neues einfallen lassen können, um dieses Weibsbild ganz gehörig zu ärgern - Mann, wie ich die Frau hasse! Nun habe ich ihr für den Oktober einfach mal fast 500 Euro weniger an Unterhalt für sie und die Kinder überwiesen. Ich habe hier eine Aufstellung der Festkosten, die sie mal im Scheidungsverfahren vorgelegt hat, und wenn ich richtig gerechnet habe, hat sie nach Abzug aller Fixkosten wie Miete, Strom, Wasser, Telefon, Versicherungen (etc.) im Oktober jetzt gerade mal noch 13 Euro zum Leben. Tja, soll sie mal schauen, wie sie mit den Kindern damit über die Runden kommt - he, he, he... Ist doch nicht mein Problem... Bestimmt reibt ihr lieben Leser euch mit mit die Hände - stimmt's?
Tja, sie hat's halt nicht anders verdient. Mich verlässt man nicht. Zumindest nicht, ohne die Konsequenzen zu spüren. Und das tut sie schon seit fast drei Jahren. Mich wird sie nicht los. Nur über meine Leiche...