Samstag, 14. Oktober 2006

Nachrichten

So, meine Ex-Alte wird sich jetzt bestimmt wieder grün und blau ärgern. Am Donnerstag und heute Vormittag habe ich nämlich bei ihr angerufen, um die Kinder zu sprechen. Abgenommen hat niemand. Vermutlich war keiner zuhause. Oder aber sie macht das extra. Anyway, um die Kids geht's mir ja auch gar nicht...

Vielmehr macht es mir ja höchsten Spaß, mich bei ihr so immer wieder in Erinnerung bringen zu können. Ich weiß ja, dass sie das Kotzen kriegt, wenn sie auch nur meine Stimme hört. Ihr Freund hatte mich deswegen neulich sogar angemailt und mich gebeten, den AB nicht mehr zu besprechen. Aber was hat der Kerl mir schon zu sagen? Hat denn eigentlich überhaupt irgendjemand mir, dem Holzkopf, irgend etwas zu sagen?! Nö. Ich lasse mir doch nichts vorschreiben. Wäre ja noch schöner...

Und so scheiße ich mich natürlich gar nichts drum, wenn andere Leute mir Grenzen setzen. Ich überschreite sie. Deswegen habe ich selbstverständlich beide Male auf dem AB meiner Ex eine schöne Nachricht hinterlassen. Für die Kinder. Das hören sie zwar vermutlich eh nicht, aber Hauptsache, meine Ex-Alte hört meine Stimme. Und kriegt das Kotzen - he, he, he...

Freitag, 6. Oktober 2006

nur noch zwei Tage

Jetzt habe ich nur noch zwei Tage mit den Kindern. Am Sonntag muss ich sie meiner Frau wieder zurückbringen. Ach, das bringt mich auf eine Idee - zwar nicht ganz neu, aber immerhin: ich werde einfach wieder zu spät kommen!

Schriftlich vereinbar wurde zwar mit dem Jugendamt, dass ich bei meiner Frau zwischen 15 Uhr und 16 Uhr auflaufen muss. Aber was stören mich irgendwelche Vereinbarungen?! Daran muss ich mich doch nicht halten. Also werde ich von hier aus der Schweiz so spät losfahren, dass ich gar nicht pünktlich sein kann. Ein, zwei Stunden Verspätung sind dann schon drin. Und vielleicht gibt's ja auch noch Stau...

Ich weiß, dass dieses Miststück sich Sorgen macht, wenn ich nicht pünktlich bin. Und ich weiß, dass sie Unpünktlichkeit wie die Pest hasst. Soll sie sich also ruhig ärgern. Ich ziehe mein Ding durch. Die kann mir gar nichts. Eigentlich sollte sie froh sein, dass ich ihr die drei Kleinen überhaupt zurückbringe. Ich könnte sie ja auch in der Schweiz lassen. Die Schulen sind hier nicht schlechter als in Deutschland. Und erzogen werden könnten sie von meinen Eltern. Die sind zwar schon mitte siebzig, aber das macht ja nichts. Na, das werde ich mir mal durch den Kopf gehen lassen. Wenn die Kinder weg sind, sind sie weg. Die findet sie nie wieder! Da kann sie lange suchen. He, he, he...

Mittwoch, 4. Oktober 2006

vor gut 15 Jahren

Mehr als 15 Jahre ist es her, als ich meine Frau kennenlernte. Besser gesagt: meine "Noch-Frau" - denn die Scheidung läuft ja schon seit fast drei Jahren...

Damals war ich schon fast 30 Jahre alt. Mein Lebensplan besagte, dass ich mich nach einer Frau umsehen müsse. Schließlich wollte ich noch Kinder. Und ein Haus bauen. Bis dato hatte ich aber noch nie eine Freundin gehabt. Sexuelle Erfahrungen gleich Null. Gefehlt hat mir das aber nie. Schließlich hatte ich ja meinen Sport. Und meinen großen Stapel Porno-Hefte unter dem Bett. Ja, ich war viele Jahre lang eine Art Leistungssportler. Auch heute jogge ich noch täglich. Davon bringt mich nichts ab. Nichts und niemand.

Leider bin ich ein ziemlich verklemmter Typ. Insofern hätte ich es nie gewagt, persönlich eine Frau anzusprechen. Also setzte ich eine Anzeige in die Zeitung. Besonders wichtig war mir, dass mir keine Fetten antworteten. Deswegen schrieb ich: "170 cm groß und maximal 50 kg". Es meldete sich tatsächlich jemand. Ganz mein Fall. Und weil ich sonst eh keine Andere bekommen hätte, hab ich sie bald darauf geheiratet. Vorher habe ich mich natürlich nur von meiner besten Seite gezeigt. Mann, Mann, Mann - das war vielleicht anstrengend! Aber es hatte ja geklappt. Sie war mir auf den Leim gegangen und hatte im Standesamt "JA" gesagt. Tja, ihr Pech...

Nun war sie meine Frau. Und ich konnte mit ihr machen, was ich wollte - he, he, he... Schließlich hat die Frau dem Manne Untertan zu sein, nicht wahr? Ja, das brauche ich, um mich groß und stark zu fühlen. Mein Selbstbewusstsein hängt nämlich generell in meinen Kniekehlen. Das war schon immer so.

Was ich alles mit ihr gemacht habe?! Hm, darüber erzähle ich euch ein anderes Mal mehr...

Urlaub in der Schweiz

Momentan geht es mir richtig gut: ich habe nämlich seit letzten Freitag neun Tage lang Urlaub. Die erste Ferienwoche habe ich die Kinder, in der zweiten sind sie bei meiner Noch-Ehefrau - ich vergaß gestern zu erwähnen, dass wir zwar seit fast drei Jahren getrennt leben, aber noch nicht geschieden sind. Das ist mein Erfolg! Als teilweise Selbständiger ist es mir nämlich ein Leichtes, mein wahres Einkommen zu verschleiern. Dann tut sich das Gericht schwer, rechtskräftig einen zutreffenden Unterhalt festzusetzen. Und ich will der Frau einfach nichts mehr zahlen. Soll sie ruhig verhungern! Geschieht ihr ganz Recht, immerhin hat sie mich damals verlassen...

Wie gesagt: neun Tage Urlaub mit meinen Kindern, und wo verbringe ich diese Zeit?! Natürlich bei Mama und Papa in der schönen Schweiz! Wo auch sonst?! Mit beiden macht es am meisten Spaß, über meine Noch-Ehefrau zu lästern und zu schimpfen und uns die neuesten Gemeinheiten für sie auszudenken - leiden soll es, dieses Miststück! Das ist nur recht und billig. Und die Kinder sollen ruhig mithören, was ihre Mutter für eine ist - sie sind zwar erst drei, fünf und sieben Jahre alt, aber das ist das beste Alter für eine erfolgreiche manipulative Gehirnwäsche - oder was meint ihr?! Anyway, irgendwann habe ich die Kids schon so weit, dass sie sagen, sie möchten bei mir leben. Scheiß auf die Mama! Das sagen auch meine Eltern. Schon im ersten Jahr unserer Ehe hatte mein Vater diese Schlampe durchschaut und war eines Tages mit erhobenen Händen mit den Worten "Umgebracht gehörst Du!" wütend auf sie zugestürzt. Hätte er es nur auch wirklich getan! Schade, dass Mama ihn zurückgehalten hat.

Am Wochenende haben Mama, Papa und ich darüber gebrütet, was wir uns Neues einfallen lassen können, um dieses Weibsbild ganz gehörig zu ärgern - Mann, wie ich die Frau hasse! Nun habe ich ihr für den Oktober einfach mal fast 500 Euro weniger an Unterhalt für sie und die Kinder überwiesen. Ich habe hier eine Aufstellung der Festkosten, die sie mal im Scheidungsverfahren vorgelegt hat, und wenn ich richtig gerechnet habe, hat sie nach Abzug aller Fixkosten wie Miete, Strom, Wasser, Telefon, Versicherungen (etc.) im Oktober jetzt gerade mal noch 13 Euro zum Leben. Tja, soll sie mal schauen, wie sie mit den Kindern damit über die Runden kommt - he, he, he... Ist doch nicht mein Problem... Bestimmt reibt ihr lieben Leser euch mit mit die Hände - stimmt's?

Tja, sie hat's halt nicht anders verdient. Mich verlässt man nicht. Zumindest nicht, ohne die Konsequenzen zu spüren. Und das tut sie schon seit fast drei Jahren. Mich wird sie nicht los. Nur über meine Leiche...

Dienstag, 3. Oktober 2006

über mich

Hallo, allerseits...

Dies ist mein erster Blog. Bloggen ist Neuland für mich. Und da mich hier in dieser hoffentlich netten und toleranten Community noch keiner kennt, möchte ich mich euch gerne kurz vorstellen.

Mein Name tut nichts zur Sache. Ich möchte anonym bleiben. Manche Menschen nennen mich ernsthaft Holzkopf. Darüber wundere ich mich, und ich kann das wirklich nicht verstehen. Trotzdem erfüllt mich dieser Spitzname mit Stolz. Denn: ein Holzkopf bin ich gern. Ich lasse mich nicht verbiegen. Recht habe ich immer. Und um das zu bekommen, gehe ich mit meinem Holzkopf immer wieder durch die Wand. Davon habe ich schon so viele Erschütterungen bekommen, ach, ich mag's euch gar nicht sagen... Hoffentlich merkt ihr das nicht allzu sehr an meinen Beiträgen...

Ich bin inzwischen gut jenseits der Vierzig. Früher hatte ich Frau und Kinder. Jetzt nicht mehr. Leider ist mir meine Frau vor fast drei Jahren davongelaufen. Die Kinder nahm sie mit. So eine Schweinerei. Dabei fehlte es ihr an nichts. Immerhin habe ich einen guten Job und bin nebenbei sogar selbständig. Vermutlich ging es ihr einfach zu gut - ja, ich muss sie wohl so gut behandelt haben, dass sie übermütig wurde und ging. Anders kann das gar nicht gewesen sein. Schließlich bin ich so ein freundlicher Typ: der Traum aller Schwiegereltern!

Meine Kinder sehe ich alle 14 Tage übers Wochenende. Oh, wie sehr ich mich darauf immer freue! Dann habe ich für 48 Stunden endlich wieder jemandem, dem ich sagen kann, wo es lang geht - das gehört nämlich zu meinen Lieblingsbeschäftigungen. Ja, richtig, ich übe gern Kontrolle aus und mag es, wenn man bewundernd zu mir aufsieht. So wie sich das für einen richtigen Mann gehört. Meine Frau tut das ja jetzt nicht mehr. Aber dafür habe ich ja nun meine kleinen Jungs. Gott sei Dank wagen die es noch nicht, mich Holzkopf zu nennen - falls das mal kommt, werde ich sie gnadenlos durchprügeln. Vielleicht mit einem Gürtel. Das schadet nichts. Mein Vater hat das ja mit mir und meinen drei Brüdern damals auch so gemacht. Hätte es mir geschadet, wäre ich nicht zu dem geworden, was ich jetzt bin: ein starker Mann! Oder wie Andere gern liebevoll sagen: ein Holzkopf...

Hoffentlich habt ihr viel Spaß an meinen Holzkopf-Geschichten. Ich jedenfalls werde ihn beim Schreiben sicherlich haben.

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Holzkopf

- eine Satire -

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